Stiftskirche Himmelkron

Die Stiftskirche in Himmelkron war einst das Herzstück eines Zisterzienserinnenklosters. Es wurde 1279 gegründet und diente nach der Reformation im Kulmbacher Land bis 1596 als Aussterbekloster. Danach fiel es an die Landesherren, die Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach aus der Familie der Hohenzollern, diese nutzten es bis zum Jahre 1791 als Verwaltungssitz und in den Jahren danach als Jagd- und Sommerresidenz. Heute ist die Stiftskirche St. Maria der Mittelpunkt der evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Himmelkron. Die gotische Stiftskirche wurde im 13. und 14. Jahrhundert erbaut und beherbergt eine Reihe faszinierender Grabdenkmale und Epitaphien des 13. bis 15. Jahrhunderts. Darunter befinden sich Grabplatten von Mitgliedern der Grafen von Orlamünde-Plassenburg, Grafen von Hirschberg, der adeligen Familien Förtsch von Thurnau, von Künsberg, von Wirsberg, von Streitberg, von Wallenrode. Ab 1698 barockisierte der italienische Architekt Antonio della Porta die Kirche, die eine zweistöckige Emporenanlage, einen Kanzelaltar, massiven, schweren Barockstuck und eine neue Orgel erhielt. Unter dem westlichen Nonnenchor der Stiftskirche befindet sich eine bemerkenswerte gotische Kapelle, wohl ehemals eine Grabgruft der Familie Orlamünde aus dem 13. Jahrhundert. Der heute Ritterkapelle genannte Raum diente im 18. Jahrhundert als Grablege für Markgrafen aus dem Hause Hohenzollern, die relativ gut erhalten in ihren Särgen liegen. An die südliche Außenmauer der Stiftskirche schließt sich im ehemaligen Innenhof des Klosters ein erhaltener Flügel des gotischen Kreuzgangs an. Allein schon für diesen Kreuzgang-Rest lohnt sich ein Besuch der Kirche. Im Nonnenchor und in einem benachbarten Raum des ehemaligen Klosters, dem Johannesstübchen, befindet sich seit 1987 das Stiftskirchenmuseum. Das Stiftskirchen-Museum befindet sich innerhalb des Komplexes der Stiftskirche, der ehemaligen Klosterkirche, und zeigt Zeugnisse aus der Klostergeschichte und der Markgrafenzeit Himmelkrons. In zwei Räumen, dem ehemaligen Nonnensaal und im Johannesstübchen, sind wertvolle Hinterlassenschaften einstiger Insassen des Klosters und des Schlosses zu besichtigen, wie beispielsweise eine Ölbergruppe, ein Altarschrein, Vortragekreuze, Textilien und liturgische Geräte des 16. - 18. Jahrhunderts.

 

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